September 9

Psoriasis: Bekämpfe den Schweinehund, der dich vom Arztbesuch abhält!

Ich bin heute früh aufgewacht und habe eine neue Stelle entdeckt. Es ist nicht ungewöhnlich, dass mir ein neuer Punkt auf meiner Haut auffällt, doch diesmal hat es mich beunruhigt.

Wie meistert man seinen Alltag mit Schuppenflechte?

„Think positive“ heißt es, doch das ist leichter gesagt als getan. Wenn man die Diagnose Schuppenflechte vom Hautarzt mitgeteilt bekommt, weiß man oft noch nicht, dass eine Änderung des eigenen Lebensstils der schwierigste Schritt zur Besserung sein wird.

Doch wie ändere ich sozusagen mein Leben, damit die Krankheit nicht meine Zukunft bestimmt?

In der aktuellen Zeit fühlt es sich an wie eine Gratwanderung. Auf der einen Seite ist der Alltag, den du versuchst zu meistern, obwohl 2020 alles andere als normal abläuft. Auf der anderen Seite ist mein Körper, meine Haut, meine Schuppenflechte. Seit zwei Jahren sehe ich, dass die Plaques auf meinen Beinen größer werden. Unter dem linken Knie habe ich eine besonders große Stelle, aber es kümmert mich nicht. Ich pflege meine Haut mit einer Salbe, welche die trockene Stelle mit Feuchtigkeit versorgt und somit weniger auffällt. Ich tue das, damit die Haut weich wird und sich glatt anfühlt, nicht damit ich „normal“ aussehe. Es ist mir egal, ob mich starrende Blicke treffen, das kümmert mich überhaupt nicht. Es sagt überhaupt nichts aus, was andere über dich denken!

Das Wichtigste ist, dass du mit dir im Einklang bist.

Seit März 2020 ist alles etwas anders: es ist gar nicht so leicht, wieder zurück in den Einklang mit sich selbst zu finden, wenn alles andere auch aus dem Gleichgewicht gerückt ist. Ich denke, Stress ist wohl der größte Faktor, warum die Schuppenflechte in meinem Fall immer größere Plaques bildet. Aber welche Möglichkeiten hat man, diesen Stress nicht mehr an sich heran zu lassen?

PSORIASIS: BEKÄMPFE DEN SCHWEINEHUND, DER DICH VOM ARZTBESUCH ABHÄLT!

Wie schaffe ich es, neue Gewohnheiten zu leben, die meiner Gesundheit guttun?

Was also tun, wenn das Leben, wie du es gekannt hast, vorbei ist? Das erste Halbjahr habe ich genutzt, um mir diese Frage zu stellen. Alle Möglichkeiten sich anderwärtig abzulenken waren verschwunden, auf Konzerte gehen, das Kino besuchen, sich mit Freunden im Lieblingscafé treffen – das alles ist weggefallen. Durch die Reduktion auf mich und meine Gedanken konnte ich mir mein Leben inklusive meiner Entscheidungen genauer ansehen. Ich war glücklich, habe die Liebe gefunden und dennoch war ich allein, weil eine Pandemie die Ausreise verhindert hat. Anfangs war es schwer, aber ich konnte die Zeit nutzen und mir Gedanken machen.

Ich habe meinen Alltag vollkommen auf den Kopf gestellt!

Dinge, die ich immer schon ändern wollte, habe ich einfach geändert. Es gab kein Aufschieben mehr, es war der Zeitpunkt gekommen, sich mit sich selbst intensiv auseinanderzusetzen. Es war hart, aber es war die beste Entscheidung! Ich bin der fixen Überzeugung, dass man von außen nach innen aufräumen kann. Mit meinem Wohnungsumzug nach Wien und in eine kleinere Wohnung war ich gezwungen, meine sieben Sachen auszusortieren. Mit jeder Kiste, die verschenkt wurde und aus meiner alten Wohnung wanderte, fühlte ich mich leichter. So halte ich das auch mit meiner Gesundheit!

Anfang des Jahres habe ich ein neues Medikament verschrieben bekommen. Ich wollte mir einen Monat aussuchen, wo es ruhiger war und ich mich auf mein Wohlbefinden konzentrieren konnte. Leider war das Medikament nicht das Richtige für mich und die Nebenwirkungen waren sehr unangenehm. Mein Körper brauchte wieder mehr Aufmerksamkeit und auch das Vertrauen zu meinem Hautarzt musste ich neu aufbauen. Seit ich das Medikament in Absprache mit meinem Arzt abgesetzt habe, bin ich nicht mehr in seine Ordination gegangen. Mir fehlte die Kraft etwas Neues auszuprobieren und ich kann mir sehr gut vorstellen, dass aus diesem Grund viele nicht mehr zum Arzt gehen, weil sie der Meinung sind es bringt ja eh nix. Aber wenn ich jetzt aus Angst nichts tue und meine Schuppenflechte einfach fröhlich weiterwachsen lasse, kann sich das negativ auf mich auswirken.

Body Positivity bedeutet nicht nur…

dass du deinen Körper liebst, es bedeutet viel mehr, dass du ihn wertschätzt und alles für ihn tust, damit es ihm gut geht! Ja, in meinem Fall habe ich ein Medikament genommen, dass ich nicht vertragen habe. Aber ich kann doch meinen Ängsten jetzt nicht nachgeben und einfach nichts tun! Das könnte ich mir nicht verzeihen, einfach tatenlos aufzugeben oder mich über meinen Arzt oder das Gesundheitssystem beschweren, weil ich einmal oder mehrmals eine schlechte Erfahrung gemacht habe!

Dieser eine Punkt, den ich zu Anfang erwähnt habe, war es, der mich wieder wachgerüttelt hat, dass es an der Zeit ist aufzustehen! Es ist Zeit, meinen Hautarzt zu kontaktieren und mir die nächste Therapiemöglichkeit anzusehen, denn es wird die Richtige für mich geben! Es kann sein, dass die nächste noch nicht perfekt ist, aber ich werde sie finden und auch du wirst die beste Therapie finden, wenn du alles für deinen Körper tust und dich gegen deine Angst stellst!

Wenn du noch nicht den richtigen Hautarzt für dich gefunden hast, gibt es hier eine übersichtliche Liste: https://www.schuppenflechte.online/aerztefinder/

PSORIASIS: BEKÄMPFE DEN SCHWEINEHUND, DER DICH VOM ARZTBESUCH ABHÄLT!

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