Jänner 22

PSORIASIS: 5 WOHLFÜHL-TIPPS, DIE DICH JEDEN MORGEN GLÜCKLICHER MACHEN

© Pascal Riesinger

Seit vielen Jahren lebe ich mit der Hautkrankheit Psoriasis und möchte mit dir meine Erfahrungen und Tipps zum Wohlfühlen teilen, vielleicht tun sie dir auch gut und wir können uns weiter austauschen! Ich freue mich auch sehr über Feedback, wie deine Wohlfühl-Tipps aussehen!

Es gibt Tage, da ist alles gut, meine Haut ist schön rosig und plötzlich kommt ein Ereignis auf mich zu, das einen Schub verursacht. Dann besinne ich mich immer wieder auf die Taktik, mich zu verwöhnen und an meinen Routinen festzuhalten. Das Wichtigste ist und bleibt die Anerkennung des eigenen Körpers – ich liebe mich so wie ich bin. Vielleicht ist die Haut an manchen Tagen an einigen Stellen stärker gerötet oder schuppt mehr als sonst, allerdings gibt es einige Dinge und Routinen, mit denen auch du dich und deinen Körper verwöhnen kannst.

#1 – Ausgewogenes Frühstück genießen

Das Frühstück ist und bleibt meine absolute Lieblingsmahlzeit. Je nachdem welcher Typ man ist, steht man entweder wie ich auf und hat Hunger, oder lässt sich mal mit der morgendlichen Pflegeroutine etwas Zeit, bis der erste Hunger kommt. Am liebsten starte ich in den Tag mit einer großen Portion heißem Oatmeal. Dabei achte ich darauf, dass die Haferflocken glutenfrei sind, denn dann habe ich gleich in aller Früh ein gutes Gefühl, dass bereits meine erste Mahlzeit meinem Körper guttut. Dazu kommt saisonales Obst und je nach Bedarf erhitze ich Mandel- oder Reismilch in einem kleinen Topf und lasse die Haferflocken gute zehn Minuten aufquellen. Das ist nicht nur köstlich in der kalten Jahreszeit, sondern tut auch dem Magen-Darm-Trakt gut, da die aufgequollenen Haferflocken besser bekömmlich sind.

Als Grüntee-Fan, trinke ich immer einen dreifachen Grüntee in meiner XXL Tasse, die ich von meiner Mum zu Weihnachten geschenkt bekommen habe. Auf der 750ml Teetasse ist ein großes Einhorn inklusive Motivationsspruch abgebildet, der mich jedes Mal lächeln lässt, sobald ich die Tasse in den Händen habe und meinen Tee trinke. Wenn du lieber Kaffee in der Früh trinkst, könntest du dir ebenfalls eine besondere Tasse für dein Ritual holen und an die glücklichen Momente denken, die du damit verbindest. Es ist wichtig, dass du dir Zeit nimmst! Zeit für dich und deine Gedanken, der Alltag ist selbst schon stressig genug und dann macht es einen großen Unterschied, wenn du entspannt in deinen Morgen startest!

#2 – Kokosöl im Vollbad genießen und die Haut anschließend mit Bodylotion verwöhnen

Manche Zutaten sind nicht nur zum Kochen besonders köstlich, nein, auch fürs Vollbad eignet sich Kokosöl hervorragend.

„Kokosöl besteht hauptsächlich aus Triglyceriden, die gesättigte Fettsäure-Reste enthalten. Des Weiteren enthalten die Triglyceride als Fettsäure-Rest den einfach ungesättigten Ölsäure-Rest sowie Spuren von Mineralstoffen, Aminosäuren, Vitamin E und Lactone. Wird das Öl jedoch raffiniert, so geht das Vitamin E verloren.“ – Wikipedia

Als besondere Eigenschaft hat Kokosöl auch eine entzündungshemmende Wirkung. Sprich, wenn ich mich mal aufgekratzt habe, weil ich den Juckreizt nicht mehr ausgehalten habe, nehme ich gerne ein Kokosöl-Vollbad, damit sich die aufgekratzte Stelle schneller beruhigt. Anschließend ist es dann auch nicht notwendig, dass ich mit einer entzündungshemmenden Creme arbeite, sondern meine Haut wie gewohnt mit Bodylotion eincremen kann, weil das Öl bereits die Desinfektion übernommen hat.

Meine Haut verwöhne ich am liebsten mit einer reichhaltigen Bodylotion. Allein das Gefühl beim Auftragen, zu spüren wie die Feuchtigkeit aufgesaugt wird, entspannt meinen ganzen Körper. Nach einem wohltuendesn Vollbad, creme ich meine Haut gleich nach dem Abtrocknen ein. Das leichte Gefühl, das ich dann auf der Haut verspüre, nehme ich gerne bei meiner Abendroutine mit und genieße es, danach ins warme Bett zu schlüpfen.

#3 – Verschwende keine Gedanken an die Blicke fremder Leute

Das kann ich nicht tragen, dann sieht man ja meine Schuppenflechte – Dieser Gedankengang kommt dir bekannt vor? Dann lies jetzt weiter! Denn ich zeige dir, wie du dich auch in kurzen Hosen am Festival wohlfühlst. Wenn du Gedanken hast, dass du bestimmte Kleidung nicht anziehen kannst, weil dich dann die Leute anstarren, möchte ich dich hier sofort stoppen! Die Menschen da draußen können dir vollkommen egal sein! Wichtig ist, dass du dich wohlfühlst. Nehmen wir das Beispiel Festival, wie du auf meinem Blog siehst, verbringe ich viel Zeit im Sommer auf diversen Festivals. Ich liebe es, mich auszutoben und Outfits zu tragen, in denen ich mich wohlfühle und die ich im Büro Alltag niemals tragen könnte. Jetzt frag ich dich, warum soll ich in langen Jeans Hosen schwitzen, wenn ich in einem kurzen Jeans Jumpsuit genauso unterwegs sein kann?
Wichtig ist es, dass du die Blicke und das Anstarren von anderen nicht mehr siehst! Bleibe einfach mit deinem eigenen Leben beschäftigt, wenn du Dinge tust und da gehört die Lieblingskleidung zu tragen dazu, dann kommst du gar nicht erst auf die Idee, dir Gedanken, um die Andren zu machen! Wenn du kurze Kleider, Röcke oder kurze Tops tragen möchtest und dich darin wohlfühlst, dann rein ins Outfit und ab zum Kaffee Date mit deiner besten Freundin! Lass einfach diese ganzen negativen Gedanken ziehen und genieße dein Leben, denn wenn du entspannter an die Situation ran gehst, auch mit Schuppenflechte im Sommer rauszugehen, wirst du von Tag zu Tag gelassener!

© Pascal Riesinger

#4 – Mehr Selbstwertgefühl durch positive Gedanken

Manchmal reicht es schon, sein Mindset zu ändern und das Umfeld fängt an, sich mit zu verändern. Ich weiß nicht mehr, wann ich genau damit angefangen habe, für die kleinen Dinge in meinem Alltag dankbar zu sein, aber ich bin seither viel glücklicher. Ich lese immer wieder gerne Ratgeber, es gibt so Momente im Leben, da weiß man einfach nicht weiter. Als ich das erste Mal damit konfrontiert wurde, dass ich Psoriasis haben könnte, ging ich monatelang nicht zum Arzt, weil ich die Bestätigung nicht hören wollte. Aber das ist der falsche Weg, das erste ist zu akzeptieren, dass sich der Köper verändert und es Möglichkeiten gibt, damit glücklich zu sein. Allerdings darfst du nicht verwechseln dein Glück zuerst außen zu suchen. Denn wenn du selbst allein glücklich bist, wirst du alles andere Positive in dein Leben ziehen.

Vor einigen Jahren war ich am Boden zerstört, nicht nur meine Schuppenflechte hat sich ausgeweitet – nein, ich hatte eine kaputte Beziehung beendet, kam in meinem Studium nicht richtig voran und hatte obendrein noch Geldprobleme. Ich war unglücklich, kämpfte mich durch den Alltag und hasste in dieser Zeit auch mein Leben. Allerdings sind es gerade die harten Zeiten, die einen aufhorchen lassen. Eines Tages habe ich beschlossen, dass ich nicht mehr so weiterleben möchte und war wild entschlossen, mein Leben komplett auf den Kopf zu stellen. Aber wie sollte ich das angehen? Schlussendlich bot sich für mich die Chance, ins Ausland zu gehen und durch diese Möglichkeit hat sich mein gesamtes Leben geändert. Mittlerweile arbeite ich in meinem Traumjob, der nicht nur durch den Aufenthalt im Ausland erst möglich wurde – nein, auch durch meinen Blog konnte ich zeigen, wozu ich in der Lage bin. Das freie Lebensgefühl, welches ich in meinem Auslandsaufenthalt verspürte, habe ich auch in meinen Alltag ziehen können. Ich fühle mich jetzt genauso frei und leicht, wie ich es damals im Land der Freiheit verspürt habe. Was ich dir damit sagen will, allein die eigene Einstellung, mit kleinen Schritten zu beginnen Dinge zu ändern, die einen nicht glücklich machen, wird dir rückblickend zeigen, wie wertvoll diese Schritte für dich waren.

Wenn du das Gefühl der Ordnung in dein Leben holen möchtest, beginn doch damit, deinen Kleiderschrank auf die Teile zu reduzieren, die dich wirklich glücklich machen. Wenn du dich gerne bewegst, dann versuche vor oder nach der Arbeit/Uni/Schule noch eine Stunde einzuplanen, um deinem Lieblingssport nachzugehen. Wenn es dich glücklich macht zu kochen, dann setzt dich hin und erstell dir einen Speiseplan nur für dich und du kannst dich auf jede Mahlzeit freuen, die du selbst zubereitet hast. Das Leben ist zu kostbar, um nicht jeden Tag glücklich zu sein!

© Pascal Riesinger

#5 – Trage, was dich glücklich macht

Ich liebe Kleidung und habe vor zwei Jahren damit angefangen, viele meiner Kleidungsstücke auszusortieren, denn was mich nicht glücklich macht, wollte ich nicht mehr in meinem Leben haben. Damals wohnte ich noch in einer großen Wohnung und hatte fünf Meter Kasten zur Verfügung – fürchterlich! Ich hatte so viel Kleidung, dass ich nicht mehr wusste, was ich überhaupt besaß.

Bevor das Aussortieren zur Mode wurde, habe ich begonnen von fünf Meter auf zwei Meter zu reduzieren. Nachdem ich dann auch schon wusste, dass ich in eine kleine Wohnung in Wien ziehen würde, habe ich dann nochmals um einen halben Meter reduziert. Es war ein langer Prozess, denn das Trennen von Kleidung war nicht das schwierigste, es war eher die Frage, was ich damit machen würde. Zum Glück habe ich eine Freundin, die im Theater arbeitet und die sich sehr über die Kleiderspenden für den Theaterfundus freute. Allerdings gibt es auch die Möglichkeit, Kleidung online zu verschenken. Ich besuche auch nach wie vor gerne Kleidertauschparties. Mittlerweile habe ich nur noch 1,5m Kasten und eine Kommode für meine Kleidung und ich freue mich jedes Mal, eine neue Variante zu kombinieren. Wenn du den Überblick über deine Klamotten hast, fällt es dir auch viel leichter, neue Outfits zu kombinieren und somit fällt es dir auch viel leichter nur noch zu tragen, was dich glücklich macht.

Mit diesem Artikel beende ich vorerst die Psoriasis-Reihe und freue mich über deine persönlichen Stories und Tipps in den Kommentaren!
Danke, dass du meine Gedanken gelesen hast!

— Mit freundlicher Unterstützung von AbbVie —


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